20.10.2014

THW Helfer im „Arbeitsstab Ebola“ im Auswärtigen Amt in Berlin

Das Ebola-Virus wütet unvermindert heftig in mehreren Ländern Westafrikas. Inzwischen hat die Bundesregierung mit dem Diplomaten und Afrika-Fachmann Walter Lindner einen Sonderbeauftragten ernannt, der die Zusammenarbeit der Bundesministerien im Kampf gegen Ebola steuert. Ab kommenden Montag unterstützt Jens-Olaf Knapp vom Ortsverband Göttingen des Technischen Hilfswerks (THW) im Auswärtigen Amt in Berlin den eigens eingerichteten „Arbeitsstab Ebola“.

Jens Olaf Knapp

Der 46jährige wird dort mehrere Wochen als Fachberater tätig sein. Er soll seine Erfahrungen mit der internationalen Zusammenarbeit bei der Bewältigung von Krisen und Katastrophen einbringen, die er in zahlreichen Auslandseinsätzen erworben hat. Zuletzt war Knapp im Mai dieses Jahres nach den schweren Überschwemmungen auf dem Balkan, davor nach dem Taifun „Yolanda“ auf den Philippinen ehrenamtlich für das THW tätig. Auch die Arbeit im Auswärtigen Amt ist ihm nicht völlig fremd: nach dem Erdbeben und dem Tsunami in Japan 2011 war er schon einmal im Krisenreaktionszentrum eingesetzt.

Neben der Informationsgewinnung und Lagedarstellung wird die Ermittlung möglicher technischer oder logistischer Einsatzoptionen für das THW zu seinen Aufgaben gehören. Als Einsatzorganisation des Bundes verfügt das THW über langjährige Auslandserfahrung. Im Zuge der Ebola-Krise wurden bereits Anfang des Monats zwei Erkundungsteams nach Westafrika entsandt. Außerdem unterstützt das THW das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) mit einer Einsatzkraft in Rom im Bereich Logistik.


  • Jens Olaf Knapp

Bildrechte: Rentschka / OV Göttingen




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