11.03.2018

Massenanfall Verletzte in schwierigem Gelände.

Während einer Party im Wald kommt es durch Unachtsamkeit zur Explosion einer kleinen Gaskartusche. Erschreckt und aufgeregt laufen die Teilnehmer der Party in alle Richtungen davon. 14 Verletztendarsteller mit unterschiedlichsten Verletzungsmuster mußten geborgen und versorgt werden.

Arbeiten in schwierigem Gelände

Eddigehausen / Mariaspring (are) So war das Übungsszenario, ausgearbeitet vom DRK in Göttingen. Beteiligt an der Übung waren Einheiten des DRK, die Bergwacht, die Johanniter, die freiwillige Feuerwehr Bovenden-Eddigehausen und unser Ortsverband.

Rund um unsere Unterkunft trafen am frühen Nachmittag an der Übung beteiligte Kräfte ein. Geführt vom Zugtrupp unseres Ortsverbandes stellten wir einen Bereitstellungsraum bereit. In diesen Bereitstellungsraum wurden alle eintreffenden Kräfte aufgenommen. Dreißig Minuten vor Übungsbeginn wurde für unseren Ortsverband der Vollalarm ausgelöst. Das sorgte bei den anwesenden Helfern, die den geplanten Materialerhaltungsdienst absolvierten für einige Überraschung.

Nach einer ersten Einweisung durch den Zugführer des Technischen Zuges wurden GKW 1 und MzKw sowie der MTW Zugtrupp einsatzbereit gemacht. Wie bei Übungen nicht völlig unüblich verzögerte sich die geplante Abforderung der im Bereitstellungsaum gesammelten Kräfte um einige Zeit. Mit der Abforderung begaben sich alle Einsatzkräfte, geführt vom MTW Zugtrupp im geschlossenen Verband an die Einsatzstelle im ca. 10 Kilometer entfernten Eddigehausen. Dort hatte die Freiwillige Feuerwehr als ersteintreffende Feuerwehr die ersten Schritte zur Rettung eingeleitet und die Nachforderung weiterer Kräfte veranlasst.

Aufgabe für die Einsatzkräfte unserers Ortsverbandes war die Ausleuchtung der Einsatzstelle. Diese befand sich in einem schwer zugänglichen Waldgebiet. Dort fanden alle Einsatzkräfte in einem Felswandgebiet die zu rettenden Verletzten vor. Diese lagen teilweise auf Felsvorsprüngen oder hingen in Seilen in der Kletterwand.

Mit Großfahrzeugen war dieser Teil der Einsatzstelle nicht zu erreichen. Stative, Aggregate und Kabeltrommeln mußten über ca. 300 Meter Waldweg getragen werden. Im Bereich des Aufstellungsplatzes für die Großfahrzeuge sorgte unser Lichtmast für eine großflächige Ausleuchtung. Nachdem die Aufstellung der Fahrzeuge verschiedener Hilfsorganisationen nachjustiert worden war konnte das für die Ausleuchtung notwendige Material zügig an die Einsatzstelle transportiert werden.

Die Geländeeigenschaften, die schwierigen Zugangsmöglichkeiten und die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen erforderte ein Höchstmaß an Koordinationsaufwand für die Ordnung des Raumes als auch beim zielgerichteten Einsatz der vor Ort befindlichen Kräfte.

 Ein erstes Ergebnis dieser anspruchsvollen Übung ist die Feststellung, das man nicht oft üben kann. In einer noch folgenden Nachbesprechung wird die Übung für alle Beteiligten umfangreich besprochen und ausgewertet werden.

Abgeschlossen wurde der Übungsabend mit einem gemeinsamen Essen in den Räumen des DRK in Göttingen. Hier konnten die annähernd 100 Teilnehmer erste Eindrücke austauschen.


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