Kats-Übung im Landkreis Göttingen

550 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und Hilfsorganisationen nahmen an einer landkreisweiten Katastropenschutzübung teil.

Göttingen (are) Geführt aus einer Technischen Einsatzleitung übten die Einsatzkräfte die Zusammenarbeit nach einem schweren Unwetter. Bestandteil der Übung war nicht nur die Beseitigung von Schäden, das Retten und Bergen von Menschen, sondern auch die Logistik, um alle Einsatzkräfte zu versorgen.

Dazu hatte der Landkreis Göttingen in Bovenden einen großen Versorgungsstützpunkt aufgebaut, der von mehreren Hilfsorganisationen betrieben wurde. An diesem Stützpunkt fand auch die Ausbildung von Köchen und Küchenpersonal mit einer Abschlußprüfung ihr Ende. Zum Einsatz kamen im Katastrophenschutzzentrum des Landkreises die seit 2015 beschafften Fahrzeuge und die Ausrüstung für einen durch den Landkreis finanzierten Bevölkerungsschutz. 14 Fahrzeuge und Anhänger mit Stromaggregaten, speziellen Booten und ein Feldkochherd wurden im Rahmen der Veranstaltung feierlich übergeben. Die Ausstattung hat einen Wert von 2,5 Millionen Euro und wird überwiegend zentral im Katastrophenschutzzentrum vorgehalten. Die beteiligten Hilfsorganisationen übernehmen die verschiedensten Aufgaben im Rahmen dieses Konzeptes. So ist auch ein NEA Bestandteil des Konzeptes.

Mit Verweis auf die Anstrengungen des Landkreises zur Optimierung des Bevölkerungsschutzes durch die vorgenannten Investitionen hat Landrat Reuter auch Stellung genommen zu unserer schwierigen Unterkunftsituation. Verlinkungen siehe weiter unten.

Vor der Verpflegung der Einsatzkräfte galt es allerdings,die verschiedensten Aufgaben in meheren Einsatzabschnitten zu bewältigen. Eingebunden in das Szenario waren auch Züge der Feuerwehrregionalbereitschaft und Einheiten des THW.

Zwei Schwerpunkte hatte die Übungsleitung ausgearbeitet. Im Westen des Landkreises war es zu umfangreichem Windbruch gekommen. Umgestürzte Bäume hatten Menschen in ihren PKW an der Weiterfahrt gehindert. Eine Wandergruppe mußte mit Unterstützung einer Suchundestafftel gefunden und gerettet werden. Hier arbeiteten Feuerwehr und THW eng zusammen.

Im zweiten Einsatzabschnitt war nach einem Blitzeinschlag in einen Sendeturm ein Waldbrand enstanden. Zur Löschwasserversorgung mußte hier ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet werden und eine Schlauchleitung zum Löschwassertransport über mehr als 3 Kilometer bei einem Höhenunterschied von mehr als 150 Metern aufgebaut werden.

Waren die Einsatzaufträge ausgeführt, wurden die Einheiten zum Bereitstellungsraum in der Nähe des Versorgungsstützpunktes gelotst. Hier hatte das THW einen Meldekopf eingerichtet, an dem die aus dem Einsatz ankommenden Einheiten registriert wurden. Außerdem übernahm das THW die Aufgabe, die Betankung der Einsatzfahrzeuge an einer Tankstelle zu organisieren und zu dokumentieren. Die Stromversorgung von zwei ELW 2 und diverser Elektrogeräte wurde durch ein 68 kVA Stromaggregat des THW sicher gestellt.

Fachberater des THW waren in der Technischen Einsatzleitung und in der Einsatzabschnittsleitung Versorgung tätig. Beteiligt waren THW-Einheiten aus Springe, Hann.Münden, Gieboldehausen, Osterode und Göttingen.


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