Und es wird Erde bewegt werden....

Göttingen.(are) Große Maschinen, dem Erz der Erde abgerungen mit Schaufeln, größer als Helferhände sie bewegen können, begannen ihre Spuren in das Rund, welches Tapfere Hoffnungsfrohe Wichtel regelmäßig freiwillig bevölkerten, zu zeichnen. Sie waren die Vorboten eines Ereignisses, an dessen eintreten die Tapferen Hoffnungsfrohen Wichtel in der langen Zeit, die man das Vergangene Jahr nennt, schon fast den Glauben verloren hatten.

Wird ER den Bau beginnen ?

Bereits einige Tage vor diesem sagenhaften Ereigniss hatte der Anführer der Tapferen Hoffnungsfrohen Wichtel ein aus Holzfasern geschöpftes Schriftstück erhalten. In diesem gaben die zur Fürsorge und pfleglichen Behandlung der Tapferen Hoffnungsfrohen Wichtel verpflichteten und mit Talern entohnten Anführerinnen und Anführer eines mächtigen Stammes vom selben Volke die Nachricht kund von Geschehnissen, derer nun alle in den nächsten Tagen gewahr werden würden.

Lange hatten die Tapferen Hoffnungsfrohen Wichtel dieses Schriftstück ersehnt und die immer länger währende Zeit der Unwissenheit über ihre Zukunft mit Sorge betrachtet !

Nicht alle Tapferen Hoffnungsfrohen Wichtel ertrugen diese Zeit der Unwissenheit und wendeten sich ganz oder zeitweise von ihrem Stamme, den man THW Ortsverband Göttingen nennt ab. Hatte man ihnen doch ihre Räume zur Körperpflege nach anstrengender Tätigkeit für in Not befindliche Mitmenschen entzogen. Auch wurden die Ansprüche geringer, die die zur Fürsorge verpflichteten und mit Talern entlohnten Anführerinnen und Anführer eines mächtigen Stammes vom selben Volke an den Schutz körperlichen Unversehrheit und die Pflege der Reinlichkeit bis Anfang des Jahres 2014 stellten. Nun waren die Tage gekommen, da die Sonne der Erde immer weniger Zeit für Licht und Wärme spendete und die Tapferen Hoffnungsfrohen Wichtel nichts so sehr ersehnten wie eine feste Behausung, die ihnen ihr Zusammensein wieder erträglicher machte, auf das sie fröhlicher und zuversichtlicher das kommende Jahr durchleben werden. Die grossen Maschinen und die sie bedienenden Hände schaffen nun die Vorraussetzungen, das eine Behausung entsteht, die Wärme spenden wird, die Pflege der körperlichen Reinheit wieder in würdiger Weise ermöglichen wird und auch ausreichende Möglichkeiten bieten wird, Nahrung aufzubereiten und zu sich zu nehmen. Denn die freiwilligen Tätigkeiten der Tapferen Hoffnungsfrohen Wichtel können oft anstrengend und kräftezehrend sein.

Hier nun die Übersetzung des Märchens.

Freitag, den 07. November erhielt unser Ortsbeauftragter endlich die Nachricht, das es FESTE Termine für unsere Ersatzunterkunft gibt. Als Folge einer Verfügung des Staatlichen Baumanagements im November 2012 war uns die Nutzung unserer Unterkunft seit Februar 2014 nicht mehr möglich. Wir zogen uns in unsere Fahrzeughalle zurück, hatten wir doch die angebotene Ersatzlösung in 3 km Entfernung von unserer Fahrzeughalle als nicht zeitgemäß abgelehnt und auf dem Aufbau einer Containerunterkunft auf dem Gelände des Ortsverbandes bestanden.

Montag, den 10.11.2014 ist es nun endlich so weit und die notwendigen Erdarbeiten für die Errichtung unserer Containerunterkunft werden beginnen. Leitungen für die Anschluß an das Stromnetz sowie die Anschlüsse für Wasser und Abwasser sind zu erstellen. Fundamente für den sicheren Stand der Container, die in zwei Ebenen übereinander stehen werden müssen erstellt werden.

Positiv ist, das es uns gelungen ist, mit Aufstellung einer Containerunterkunft auf dem vorhandenen Grundstück die Einheit von Fahrzeughalle und Unterkunft zu erhalten. Damit ist auch in den nächsten Jahren ein Dienstbetrieb möglich, der dem Ortsverband nicht auch die Organisation und Logistik an zwei Standorten auferlegt. Die jetzt umgesetzte Lösung ist weit entfernt von den Vorgaben einer Musterraumbedarfsplanung nach den bekannnten THW-Standards und stellt den Ortsverband damit bis zum Bezug einer neuen Unterkunft bis auf weiteres vor große Herausforderungen. Hier gilt es die Forderungen und Vorstellungen der THW-Leitung an ein modernes zeitgemäßes Technisches Hilfswerk in Einklang zu bringen mit den Möglichkeiten, die dem Ortsverband mit der jetzigen Containerlösung zur Verfügung stehen. Mit ihrer Beharrlichkeit und der Forderung, die jetzt gefundene Lösung umzusetzen haben die Helfer des Ortsverbandes deutlich gemacht, wie wichtig ihnen das Engagement im THW ist. Unter widrigsten Bedingungen den Dienstbetrieb im Jahr 2014 aufrecht erhalten zu haben ist ein deutliches Zeichen der Helferschaft für weiteres Engagement im THW in Göttingen. Nicht alle Helfer wollten oder konnten diesen Weg mitgehen. Ihre konsequente Haltung verdient unseren Respekt.

Es bleibt festzuhalten, das der Weg zu einer wirklich neuen Unterkunft in den vorhandenen Strukturen ein langwieriger ist und wohl auch sein wird. Die Geduld von ehrenamtlich engagierten THW-Helfern wird hier auf eine harte Probe gestellt. Mehr Transparenz bei Entscheidungen herzustellen und Lösungen wie die jetzt bei uns in Göttingen gefundene gar nicht erst notwendig werden zu lassen ist die Herausforderung für die Zukunft. Das Spannungsverhältnis zwischen den Interessen und Ansprüchen ehrenamtlich engagierter Bürger, der Erwartungshaltung an das, was ihnen das THW für ihr Engagement zur Verfügung stellt und den Notwendigkeiten geordneter, rechtssicherer und rechtzeitiger Umsetzung von Bauvorhaben darf nicht einseitig belastet werden. Die Helferschaft des Ortverbandes hat ein schwieriges Jahr 2014 hinter sich. Die letzten Wochen des Jahres werden der Fertigstellung der Unterkunft gewidmet sein, damit wir in 2015 unter etwas besseren Rahmenbedingungen in den Dienstbetrieb starten können. Die Helfer des Ortsverbandes werden alles daran setzen, weiterhin interessante und attraktive Rahmenbedigungen zu gewährleisten, damit Kinder, Jugendliche und Erwachsene für eine Mitwirkung im THW in Göttingen begeistert werden können.


copyright Rentschka / OV Göttingen




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