Göttingen,

Hochwassereinsatz in Sachsen

Unsere Fachgruppe WP war seit über zwei Wochen in Sachsen im Einsatz. Dabei kam sie an Einsatzstellen unterschiedlichster Art mit ihren Pumpen zum Einsatz

Abfahrt nach Dresden

Während in Hann. Münden die ersten Sandsäcke wieder eingesammelt wurden, wurde die Lage in den Hochwassergebieten im Osten Deutschlands und an der Elbe in Niedersachsen immer bedrohlicher.

In den vergangenen Tagen hatten die THW Ortsverbände ihre Ausstattung überprüft und ergänzt. Die Helfer waren darüber informiert worden, das es zu einem Einsatz kommen könnte.

Dann ging es auf einmal ganz schnell. Am frühen Nachmittag des 5.Juni wurden die Helfer der Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen aus Göttingen und der Fachgruppe Logistik / Versorgung aus Gieboldehausen alarmiert. Mit einer Pumpenleistung von über 20.000 Ltr. in der Minute ist die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen in der Lage, schnell und effektiv in Kellern, Tiefgaragen und überfluteten Gebiete gegen die Wassermassen vorzugehen. Für die Versorgung der eingesetzten Helfer engagiert sich die Fachgruppe Logistik / Versorgung. Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die Bereitstellung der täglichen Verpflegung für eingesetzte Hilfskräfte. Ergänzend wird sie auch bei der Versorgung der Einsatzkräfte mit Betriebsstoffen tätig. Gemeinsam mit 7 THW-Helfern aus Bad Lauterberg, die als Fachgruppe Elektroversorgung mit einem 200 kVA Stromaggregat den Strom für die Tauchpumpen der 12 Göttinger Helfer liefern sind insgesamt 19 Helfer seit Mittwochabend auf dem Weg nach Dresden. 7 Helfer aus Gieboldehausen sind ebenfalls seit Mittwochabend auf dem Weg nach Lüneburg.

In der Nacht zum Donnerstag meldeten sich alle Einsatzkräfte in der THW Geschäftsstelle Dresden einsatzbereit an. Während die Göttinger Helfer noch ein wenig schlafen konnten, gab es für die Elektrospezialisten aus Bad Lauterberg noch in der Nacht die ersten Einsätze. Am Donnerstagmorgen waren beide Fachgruppen an einem Getreidesilo in Riesa im Einsatz. Dieser Einsatz ist abgeschlossen.

update 18.6.2013

Unsere Helfer der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen kehren am Mittwoch aus den vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Sachsen aus ihrem über zweiwöchigen Einsatz zurück. Auch als die Pegelstände sanken und in vielen Regionen der Katastrophenalarm aufgehoben worden ist, bedurfte es immer noch der Hilfe der Pumpenspezialisten aus Göttingen. Die Einsätze waren nicht mehr so spektakulär wie zu Beginn der Flut in Sachsen. Jetzt war die Unterstützung bei den Aufräumarbeiten in den betroffenen Regionen gefragt. Viele tiefer gelegene Flächen und Bereiche der Infrastruktur wie Unterführungen von Bahntrassen und Strassen standen unter Wasser, teilweise bis zu 3-4 Meter hoch. Abflüsse waren verstopft oder konnten die Mengen an Wasser nicht fassen und abtransportieren. Hier kamen die Pumpen aus Göttingen und anderen THW-Ortsverbänden zum Einsatz. Mit Fördermengen bis zu 5000 Ltr./min je Pumpe wurde das Wasser aus diesen Bereich gepumpt. Die Arbeiten liefen rund um die Uhr, wobei sich die Helfer in 8-Stundenschichten ablösten. Ihre Unterkünfte fanden die Helfer in Turnhallen und Schulen. Teilweise musste auch hier mit Unterstützung der Fachgruppen Elektroversorgung noch eine Infrastruktur für die Stromversorgung aufgebaut werden. Größte Sorgfalt war zunehmend beim Kontakt mit dem seit Tagen stehenden und verunreinigtem Wasser geboten. Die letzte Einsatzstelle war in Riesa-Zeithain. Eine Fläche von ca. 13 ha stand teilweise mehr als 2 Meter unter Wasser. Am Sonntag wurden noch einmal 8 Helfer abgelöst. Das Ende des Einsatzes ist am Mittwoch mit der Rückkehr der Helfer in den Ortsverband nach Göttingen. Damit war dieser Einsatz der längste Einsatz der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen seit Bestehen des Ortsverbandes Göttingen


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